
August 2011
Name: Tinka´belle
Nickname: Glöckchen, Springpony, Zobeltier, Hüpfregenwurm
Rasse: Crossbreed
Genpool: Bernhardiner, Rhodesian Ridgeback, Flat Coated Retriever und Husky
Wurftag: 16.10.2007
Größe: 64,5 cm
Gewicht: fast, ABER nicht ganz 30 kg 😉
Mitbesitzerin: Anne Gruber
Ausbildung: BH, Agility 3
Tinka´belle – mein fabelhaftes Springpony
Tinka´s eigentlich Bestimmung als klassischer Wachhund wurde von mir im Projekt „unerzogene Junghündin“ leistungssteigernd umgeleitet. Doch von vorn erzählt… Tinka wurde im Alter von 16 Wochen angeschafft, verbellte auch „brav“ jeden Besucher und stellte sobald die Hausglocke ertönte Ridgeback-like ihre Nackenhaare auf, um noch einmal 2 cm stattlicher zu wirken. Doch darüber hinaus verhielt sie sich während des ersten Jahres nicht besonders häuslich, sondern sehnte sich – anders als es ihre Bernhardiner-Gene vielleicht vermuten lassen – nach sportlicher Betätigung. Und weil Tinka dazu in ihrem Wirkungsbereich die Möglichkeiten fehlten, entwickelte sie ein hohes Maß an Eigeninitiative und begann auszubüchsen – wenn der Spaß nicht zu ihr kam, machte sie sich auf, um den Spaß zu finden. Und sie fand ihn … fern ab der zu bewachenden Farm, als sie mit Rehen und Hasen “um die Wette rannte”. Fortan war Tinka´belle nur noch ein Gelegenheitswachhund, der sich lieber mit gesenkter Nase auf die Suche nach dem nächsten Hasen und läuferischen Hochgefühl machte … ein Runninghigh-Junkie war geboren!
Als ich begann, mich an der Stelle meines damaligen Freundes mit ihr zu beschäftigen, war sie gerade 18 Monate alt geworden und noch immer ohne Erziehungserfahrung. Auf der Suche nach geeigneten Möglichkeiten der Triebkanalisation stieß ich damals auf den Hürdensport und so begann unsere Passion, deren Vorhaben nie leistungsorientiert war. Dank meines Frustrations tolerierenden langen Atems und ihrer überraschend binnenkörperlich-dynamischer „XXL-Eignung“ stürzten wir uns nach einem guten Jahr Training ins Turniergeschehen, ein weiteres Jahr und 25 Starts später schafften wir den Sprung in die A3.
Glöckchen ist inzwischen ein sehr angenehmer, kontrollierbarer und gut motivierbarer Hund. Allerdings unterscheidet sie generell und konsequent zwischen Freizeit- und Arbeits-Mode, was uns gelegentlich an die Grenzen des sportlich und zeitweilig auch alltäglich Erträglichen katapultiert :-(. Befindet sie sich im Arbeits-Mode, saust sie in verlässlicher Konstanz durch den Hürdenwald und wir haben zusammen ungebremsten Spaß … :-D. Eine von Glöckchens prägnanteste Eigenart ist sicherlich ihre überall spontan einsetzende Tiefenentspannung – in dieser Daseinsform der Entspannung schnarcht Glöckchen gaaaaanz fürchterlich 😀 😀 :-D.
Glöckchen ist mittlerweile glücklicher Trennungshund, das hat ihr bisher nur noch keiner gesagt 🙂